SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück legte nun einen Maßnahmenkatalog vor:
Steinbrück möchte zudem eine Bundessteuerfahndung einrichten, die den Bundesländern übergreifende Unterstützung anbietet.
Weiterhin fordert er: Alle in Deutschland tätigen Finanzinstitute müssen verpflichtet werden, keine Bankprodukte und -dienstleistungen anzubieten, mit denen ihre Kunden Steuern hinterziehen können. Die Finanzinstitute müssen verpflichtet werden, mit den Finanzämtern zu kooperieren. Anmerkung: Diese Aussage erweckt den Anschein, dass dies bisher nicht der Fall ist. Banken dürfen sich auch schon bisher nicht auf das zivilrechtliche Bankgeheimnis berufen, wenn ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss vorliegt. Es bleibt unklar, welche weitergehende Kooperation Steinbrück will.
Der NRW-Landesfinanzminister (SPD) verlangte erneut, den Kauf von Steuer-CDs fortzusetzen. Zudem sprach er sich gegen ein Steuer-FBI aus, da auch dann Bayern und Hessen Standortpolitik mit dem Steuerrecht machen würden.
Der Bayerische Finanzminister (CSU) fühlte sich nun durch seinen NRW-Kollegen provoziert und verdoppelt daher die Anzahl der Steuerfahnder, die sich mit Auslandssachverhalten auseinandersetzen. Unklar bleibt, ob dies eine Personalerhöhung oder nur Umschichtung im Personaleinsatz ist.
An der Pauluskirche 3-5,
50677 Köln,
Telefon: +49 221 39 09 770
Tödistrasse 53, CH-8027 Zürich,
Telefon: +41 44 212 3535