Druck der USA: Schweizer Bank beendet Bankgeschäfte

Die "Neue Zürcher Zeitung" befasst sich heute mit dem Ende der Bankgeschäfte einer kleinen Schweizer Bank. Deren Name soll hier keine Rolle spielen, dieses Geschehen an sich ist bereits bemerkenswert. Der Druck aus den USA auf Schweizer Banken scheint immens zu sein. Nachdem das Traditionshaus sich in den USA wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung schuldig bekannt hatte, will es nach eigenen Angaben alle Bankgeschäfte einstellen. Es wird liquidiert. Das Institut war vor mehr als 250 Jahren gegründet worden.

In einer Anhörung am Bezirksgericht Manhattan hatte die Bank gestern eingeräumt, reichen US-Bürgern dabei geholfen zu haben, Steuern zu hinterziehen. Es handelte sich um Vermögen in Höhe von rund 1,2 Milliarden Franken, die die Bank für amerikanische Offshore-Kunden verwaltete. 

Da sich diese kleine Bank bei einer Fortsetzung des Bankgeschäfts verpflichten müsste, auf eventuelle Anforderung von Schweizer Behörden künftig Kundendaten preiszugeben, werden Kunden wohl diese Bank meiden. Eine Einstellung der Bankgeschäfte wegen dieses Vertrauensverlustes ist daher nachvollziehbar.

Quelle für die Informationen: www.nzz-online.de