Bittensor ist ein dezentralisiertes Netzwerk und eine open-source Plattform für maschinelles Lernen, das auf der Blockchain-Technologie basiert. Es ist darauf ausgelegt, eine offene, sichere und skalierbare Infrastruktur für maschinelles Lernen zu bieten, bei der Miner für die Verarbeitung von Daten beteiligt sind.
Der zugrunde liegende Konsensmechanismus für das Bittensor-Netzwerk, ist das bewährte Proof of Work (PoW). Dieser von zahlreichen Minern betriebene Mechanismus stellt die Langlebigkeit des Bittensor-Netzwerks sicher. Ähnlich wie bei Bitcoin werden Miner mit Blockbelohnungen entlohnt, die dieselben Halbierungsszyklen (Halvening) durchlaufen.
Neben der Generierung von Blöcken und der Absicherung der Blockchain, sind die Miner auch für die Bereitstellung von Rechenleistung für das neuronale Netzwerk zuständig.
Als zentrale Komponente der Bittensor KI-Infrastruktur sind die Validatoren für das Training der künstlichen Intelligenz verantwortlich. Sie entscheiden, welche Daten ins neuronale Netzwerk eingespeist werden und in welche Richtung sich das System entwickeln soll. Die Gewichtung eines Validators hängt von der Anzahl der an ihn delegierten Tao ab, und bestimmt somit dessen Einfluss auf die Trainingsdaten, mit welchen im späteren Verlauf die KI angelernt wird.
Seit 4 Monaten gibt es nun schon ChatGPT, welches einen phänomenalen Start hingelegt hat. Noch nie gab es ein Produkt, welches schneller die 1 Millionen Usergrenze geknackt hat als besagter ChatBot, der mittlerweile schon über eine Marktkapitalisierung von 30 Milliarden Dollar verfügt. Künstliche Intelligenz ist seitdem in aller Munde, denn was einem in der Beta geboten wurde, war schon fast unheimlich. Textgenerierung in sämtlichen Formen und Sprachen. Ob nun Programm-Code, Gedichte oder Ernährungspläne, alles war möglich und somit ein echter Anwendungsfall für die breite Masse, was natürlich auf eine unglaubliche Resonanz stieß.
Wer ChatGpt ausprobieren möchte, kann dies kostenlos auf folgender Website tun: https://chat.openai.com. Ausreichend ist eine Registrierung mit E-Mail-Adresse und Passwort.
Man mag sich fragen: Wenn ein Produkt wie ChatGPT bereits gut etabliert ist und eine beträchtliche Anzahl von Fans und Nutzern aufweist, warum sollte dann ein dezentrales Projekt, das damit konkurriert, eine Zukunft haben? Der Schlüssel dazu liegt in der Dezentralisierung.
Zentral betriebenes Anlernen künstlicher Intelligenz ist aufgrund der immensen Rechenleistung, welche dafür von Nöten ist, ab einem bestimmten Punkt nur noch eingeschränkt skalierbar.
Dezentrale Netzwerke haben sich im Gegensatz dazu als vorteilhafter erwiesen. Bestes Beispiel dafür ist das Bitcoin-Netzwerk. Es ist bereits jetzt das größte Rechennetzwerk der Welt. Bittensor will ebenso wie Bitcoin ein globales Netzwerk etablieren, mit dem Unterschied, dass sich der von Bittensor abgedeckte Anwendungsfall auf den Bereich der künstlichen Intelligenz konzentriert.
Ein zusätzlicher Vorteil einer dezentralen Architektur besteht darin, dass sie einen "Single Point of Failure" vermeidet und im Kontext des maschinellen Lernens besonders wichtig ist, um Zensur, sowie einseitige Datenbereitstellung hinsichtlich Inhaltes und Gewichtung der für das Training der KI verwendeten Daten vorzubeugen.
Bittensor stellt eine bahnbrechende Alternative zu den zentralisierten Modellen des maschinellen Lernens dar, die bisher den Markt dominiert haben. Dezentralität bietet nicht nur eine erhöhte Skalierbarkeit, sondern auch eine bessere Sicherheit und Robustheit des Netzwerks. Die Blockchain-Technologie ermöglicht eine transparente und vertrauenswürdige Umgebung, in der jeder teilnehmen und zum Wachstum des Ökosystems beitragen kann.
In der Welt von Bittensor werden Miner und Entwickler gleichermaßen belohnt. Miner stellen ihre Rechenleistung zur Verfügung, um komplexe Algorithmen und Modelle zu trainieren, während Entwickler innovative Anwendungen und Dienste auf der Plattform erstellen. Durch die Verwendung von Kryptowährungen als Anreizmechanismus entsteht ein wettbewerbsorientiertes Umfeld, das die kontinuierliche Verbesserung und Optimierung der Modelle fördert.
Mit der fortschreitenden Entwicklung der Bittensor-Plattform entstehen neue Anwendungsfälle, die das Potenzial haben, eine Vielzahl von Branchen zu revolutionieren. Einige Beispiele sind:
Zukünftige Partnerschaften mit etablierten Technologieunternehmen und akademischen Einrichtungen könnten dazu beitragen, die Reichweite von Bittensor zu erweitern und den Zugang zu neuen Datenquellen und Anwendungen zu ermöglichen.
Die Roadmap von Bittensor sieht eine Reihe von Meilensteinen vor, die dazu beitragen sollen, das Projekt zum Erfolg zu führen. Dazu gehören:
Der Bestand an Tao (der native Coin des Bittensor-Netzwerks), ist angelehnt an die Tokenomics von Bitcoin. Die Inflation, sowie der Anfangsbestand und die Höchstmenge der Coins wurden eins zu eins auf Tao angewendet. Einzig und allein der Blockreward und damit das Schürfen neuer Coins wurde um den Faktor 100 gesenkt. Da die Blockrewards jedoch hälftig an Validatoren und Miner ausgeschüttet werden, verringert sich die Blockzeit nicht um den Faktor 100, sondern nur um den Faktor 50. Das bedeutet, dass die Miner im Schnitt alle 12 Sekunden einen Block erzeugen.
Stand jetzt sind ungefähr 4,2 Millionen der 21 Millionen Tao geschürft. Das nächste und auch erste Halvening im Netzwerk ist datiert auf August 2025. Erwähnenswert ist auch, dass ungefähr 80% der sich bereits im Umlauf befindlichen Tao gestaked sind und dem Markt somit nicht unmittelbar zur Verfügung stehen. Bei Staking-Rewards um die 30% Prozent sollte dies jedoch nicht verwunderlich sein.
Bittensor hat vor Kurzem seinen Umstieg auf eine eigene Chain absolviert und damit den nächsten Schritt in Sachen kollaboratives Anlernen künstlicher Intelligenz getan. Mit dem Update auf Finney ist es nun auch möglich, dass Halter von Tao, diese an einen Validator delegieren können und so, Staking-Rewards zu generieren. Im Moment liegt jährliche Rendite bei ungefähr 32% (zu beachten ist, dass die Rewards thesaurieren). Die APY wird im Laufe der Zeit sinken, was darauf zurückzuführen ist, dass mit jedem Halvening, welches ca. alle 4 Jahre stattfindet, die Inflation im Netzwerk halbiert wird. Gleichzeitig ist jedoch anzumerken, dass davon ausgegangen werden kann, dass die Marktanteile, von KI-Systemen in den nächsten Jahren deutlich zulegen werden und somit das Investieren und Delegieren weiter lukrativ sein könnte.
Bittensor hat den Anspruch der dezentrale Marktplatz für KI zu werden. Das bedeutet, dass Bittensor danach strebt, seine KI mit den besten Trainingsdaten und dem weltweit größten Datenpool auszustatten, sodass Firmen, welche im Moment die Vorreiterrolle im Bereich KI einnehmen, sich gezwungen sehen ihre Anwendungen unter Verwendung von Bittensor zu erstellen.
Bittensor hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir maschinelles Lernen betreiben, grundlegend zu verändern. Durch die Nutzung der Vorteile der Blockchain-Technologie und der Dezentralisierung ermöglicht Bittensor den Aufbau einer offenen, sicheren und skalierbaren Infrastruktur für maschinelles Lernen. Mit der Unterstützung einer engagierten Community und der Schaffung von Anreizen für Miner und Entwickler bietet Bittensor eine demokratische und wettbewerbsorientierte Umgebung, in der Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz gedeihen können.
Die Zukunft von Bittensor verspricht eine Welt, in der maschinelles Lernen für jeden zugänglich ist und in der alle von den Fortschritten und Erkenntnissen profitieren können, die aus der dezentralen Zusammenarbeit entstehen. Die Plattform hat das Potenzial, weitreichende Auswirkungen auf unterschiedliche Branchen zu haben, von der Medizin bis zur Finanzwelt.
Die Herausforderungen, die Bittensor bewältigen muss, umfassen den Aufbau einer umfassenden und engagierten Community, die Sicherstellung von Datenschutz und Sicherheit sowie die Entwicklung von benutzerfreundlichen Tools und Anwendungen. Wenn das Projekt diese Hürden erfolgreich überwindet, könnte Bittensor die nächste Welle der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens anführen, die auf Dezentralität, Zusammenarbeit und demokratischer Kontrolle basiert.
In einer Welt, in der immer mehr Unternehmen und Einzelpersonen die Vorteile von KI und maschinellem Lernen nutzen möchten, könnte Bittensor eine entscheidende Rolle dabei spielen, diese Technologien für alle zugänglich zu machen und gleichzeitig die Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten, die für das Vertrauen in solche Systeme unerlässlich sind.
Um Bittensors Erfolg sicherzustellen, ist es wichtig, dass das Projekt sowohl die technischen als auch die gesellschaftlichen Herausforderungen annimmt, die mit der Schaffung einer dezentralen Plattform für maschinelles Lernen einhergehen. Durch die Zusammenarbeit von Forschern, Entwicklern, Miner und Benutzern aus der ganzen Welt könnte Bittensor jedoch eine neue Ära der KI-Entwicklung einläuten, die von Offenheit, Demokratie und gemeinschaftlicher Innovation geprägt ist.
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